Scola y Sport
Im Rahmen des Projekts „Scola y Sport“ ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schülern der Fachrichtungen Marketing und Tourismus ab diesem Jahr, ihre sportlichen Aktivitäten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Sportvereinen in Gröden (FC Gherdëina, HC Gherdëina, Tennis Club Gherdëina, Tennis Club St. Ulrich, Eisclub Gröden, Atletica Gherdëina, Reitclub Pozzamanigoni, Schwimmclub Gröden) mit noch mehr Qualität und Kontinuität fortzusetzen.
Im Mittelpunkt dieser Initiative steht der Wunsch, ein Bildungsumfeld zu schaffen, das sowohl den sportlichen Aspekt durch hochwertige Trainingseinheiten als auch den schulischen Aspekt durch eine fundierte Ausbildung in einem paritätischen System fördert, das die drei Landessprachen wertschätzt. Den Schülern werden alle notwendigen Instrumente zur Verfügung gestellt, um ihre Potenziale in beiden Bereichen optimal entfalten zu können.
Our partners
Für wen ist das Projekt gedacht?
Das Projekt „Scola y Sport“ richtet sich in erster Linie an Jugendliche, die Mitglied eines am Projekt beteiligten Sportvereins sind und die Fachrichtung Marketing oder Tourismus an der WFO Raetia besuchen möchten. Selbstverständlich sind auch Jugendliche aus Sportvereinen der Nachbargemeinden herzlich willkommen. Wir möchten betonen, dass alle Schüler die Möglichkeit haben, unsere Schule zu besuchen und zwischen den Fachrichtungen Marketing, Tourismus oder Sport zu wählen, ohne am Projekt teilnehmen zu müssen.
Gibt es eine Projektlaufzeit?
Ein wichtiger Aspekt, den wir gewährleisten möchten, ist die Kontinuität. Daher bieten wir dieses Konzept während aller fünf Schuljahre der Oberstufe an. In den kommenden Jahren haben alle Schüler, die sich für die Fachrichtungen Marketing oder Tourismus einschreiben, die Möglichkeit, am Projekt „Scola y Sport“ teilzunehmen.
Wie funktioniert das Projekt?
Die am Projekt teilnehmenden Schüler haben die Möglichkeit, jeden Montag und Mittwoch von 10:10 bis 12:45 Uhr an spezifischen Trainingseinheiten in ihren jeweiligen Sportvereinen teilzunehmen. Nach den ersten drei Unterrichtsstunden können die Schüler die Schule verlassen, um ihr Training durchzuführen, und kehren anschließend gemeinsam mit ihren Mitschülern zu den Nachmittagsstunden zurück. Dabei folgen sie einem leicht angepassten Stundenplan. Darüber hinaus werden im Laufe des Jahres verschiedene Workshops, funktionelle und individuelle Trainingseinheiten sowie Treffen mit Experten organisiert, um eine Sportkultur zu entwickeln, die über die reine Leistung hinausgeht. Dabei werden Kenntnisse über Trainingsmethoden, Ernährung, Regeneration und Mental Coaching vermittelt. Um die Trainingseinheiten optimal zu individualisieren und die Entwicklung der Jugendlichen kontinuierlich zu beobachten, werden spezielle Tage für „Screening und Testing“ eingeplant. Diese sind für die Vereine von großer Bedeutung, da sie wertvolle Informationen über die Athleten liefern. Gleichzeitig erhalten die Jugendlichen wertvolles Feedback zu ihren Stärken und Entwicklungspotenzialen.
TSOMM
Das Akronym "TSOMM" steht für das Ladinsiche "Tlo sons mutivà a mparè" – hier bin ich motiviert zu lernen.
Als Schule möchten wir unser pädagogisches Konzept ab dem Schuljahr 2024/2025 weiterentwickeln und durch kooperative und offene Lernphasen erweitern. Der klassische Regelunterricht wird dabei aufgelöst und die SchülerInnen können sich anhand von Lernpaketen wichtige Kompetenzen aneignen. Folgende Kompetenzen werden dabei gefördert: Zeitmanagement, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Selbstreflexion, Kritikfähigkeit und Kreativität.
In den vier wöchentlichen TSOMM-Stunden (Montag und Mittwoch jeweils die 5. und 6. Stunde bzw. Montag und Mittwoch jeweils die 10. Stunde für die „scola y sport“ SchülerInnen) lernen die SchülerInnen eigenverantwortlich und selbstständig. Das Konzept basiert auf drei Säulen:
- Freiheit: Die SchülerInnen können entscheiden, wo (Lernort), mit wem (Lernpartner) und wann sie die Arbeitsaufträge der Lernpakete erledigen.
- Kooperation: Die Schülerinnen lernen im Austausch mit MitschülerInnen unter vereinbarten Bedingungen und können auch die Lehrpersonen als Ressource nutzen. Durch die Kooperation können sie gemeinsam Lernpakete erarbeiten bzw. Lernprodukte erstellen. Dabei wird ihre Problemlösungs- und Teamfähigkeit gestärkt.
- Eigenverantwortung: Die SchülerInnen sind für die Abwicklung und pünktliche Abgabe der Lernpakete verantwortlich.
So arbeiten wir:
1. und 2. Klasse:
In der 1. und 2. Klasse starten wir mit kooperativen, offenen „Lernpaketen“. Diese liegen in den Ablagen bereit und sind innerhalb von zwei Wochen zu bearbeiten. Dabei können die SchülerInnen den Lernpartner, den Lernort und die Reihenfolge der Arbeitsaufträge frei wählen. Ab dem zweiten Semester wechseln sich zweiwöchige Lernpakete mit den Fachwochen ab. In den Fachwochen wird intensiv an einem Fach gearbeitet und es werden dazu kreative Lernprodukte erstellt, wie z.B. Podcasts, Kurzvideos, Interviews, Poetry Slams.